Rückblick und Ausblick

Ich bin unzufrieden, natürlich. Wir haben uns ein deutlich besseres Wahlergebnis für die Landtagswahl erhofft und beispielsweise von einem dritten grünen Mandat für Unterfranken geträumt. Doch so viel konnten wir nicht hinzugewinnen und gesamtbayerisch gesehen ist es leider sogar so, dass wir im Vergleich zur Wahl 2008 Verluste hinnehmen mussten. Spott über das schlechte Abschneiden der FDP, die nicht mehr im Landtag vertreten sein wird, spare ich mir. Denn obwohl ich die Politik dieser Partei oft für unsäglich halte, tröstet doch die Niederlage der Anderen nicht über die eigenen Prozentverluste hinweg. Auf unser nun 18 Landtagsabgeordneten wartet die fordernde und vielleicht auch oft frustrierende Aufgaben, Opposition zu sein zu einer absoluten CSU-Mehrheit.

Grüner Schatten: Die grüne Fraktion schrumpft von 19 auf 18 Abgeordnete. Die oberbayerischen Grünen konnten nicht so viele Stimmen sammeln wie vor fünf Jahren und stellen künftig nur noch sieben statt wie bislang neun Abgeordnete. Leider verliert die Landtagsfraktion profilierte Politikerinnen und ExpertInnen, am meisten werde ich sicherlich Theresa Schopper vermissen, die nicht nur eine gute Politikerin ist, sondern auch ein feiner Mensch.

Grünes Licht: Bayernweit haben wir absolut mehr Stimmen gewonnen als je zuvor. In allen drei fränkischen Regierungsbezirken haben wir im Vergleich zu 2008 nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch prozentual hinzugewonnen. Besonders gerockt haben die Mittelfranken, die künftig drei Abgeordnete stellen können (statt wie bislang zwei). Wir Grüne stellen als einzige Partei eine Fraktion, die zu gleichen Teilen aus Männern und Frauen besteht. Wir Grüne stellen eine Fraktion, in der die Hälfte der Abgeordneten neu sind – darunter besonders vielversprechend die 1985 geborene Vorsitzende der Münchener Grünen Katharina Schulze.

Hoffnung: Eine Wahl steht noch aus: Am 22. September geht’s um die Zusammensetzung des neuen Bundestags und damit auch darum, welche Parteien in der nächsten Bundesregierung vertreten sind.

Ich bin mir sicher, dass wir einen grünen Wandel brauchen. Nicht um seiner selbst willen, sondern damit wir auch in Zukunft noch gut leben können.

  • Dafür brauchen wir eine echte und nachhaltige Energiewende, die nicht auf Gedeih und Verderb Lobbyisten und Großkonzernen ausgeliefert ist, sondern von den Bürgerinnen und Bürgern selbst aktiv gestaltet wird.
  • Wir brauchen eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik, die bereit ist zu Gastfreundschaft und Hilfe, wo sie benötigt wird, und die nicht die Augen verschließt vor dem Leid der Welt. Mit Blick auf die Unionsparteien drängt es sich förmlich auf, dies als eine Christenpflicht anzumahnen!
  • Gleiches gilt bei der Forderung nach einem würdevollen Umgang mit Tieren – Qualhaltung und Ausbeutung sind Ausdruck von Verrohung und Ignoranz. Wir Grüne wollen auch hier gegensteuern.

Das sind nur drei Beispiel von vielen, die zeigen, wie notwendig der grüne Wandel ist.

BITTE GEBEN SIE UNS AM 22. SEPTEMBER IHRE ZWEITSTIMME!

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