Politik mit Kind(ern) geht – aber wie?

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Beim CSD 2015 in München war ich Ordnerin. Mein Mann und unsere Tochter kamen nur vorab zum Fototermin mit und gingen dann doch lieber auf den Spielplatz.

Politik machen trotz (kleiner) Kinder? Wie kann das gelingen? Die Bayerische Staatszeitung hat sich dazu im Herbst vergangenen Jahres u.a. mit mir unterhalten. Gerade habe ich entdeckt, dass dieser Text inzwischen auch komplett online ist. Hier: Politikfreier Sonntag: ein schöner Traum. Familie und Beruf zu vereinbaren, ist immer noch ziemlich schwierig – leider auch in der Politik, die eigentlich Vorbild sein sollte.

„Ein Blatt, das niemanden aufregt, ist auch kein spannendes Blatt“

Gibt es in Deutschland noch ein katholisches Milieu? Oder gar große katholische Intellektuelle? Und wenn ja: Wie tragen diese zum gesellschaftlichen und politischen Diskurs bei? Was ist die Aufgabe von Publizistik? Und gibt es einen besonderen katholischen Journalismus? Für katholisch.de habe ich ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo interviewt. Seinen Satz „Ein Blatt, das niemanden aufregt, ist auch kein spannendes Blatt“ mache ich mir beim GRETA-Machen jetzt zum Leitwort 🙂

Standpunkt: Soll die AfD zum Katholikentag?

Zugegeben, die Meldung ist schon ein paar Wochen alt, dass der Katholikentag die AfD nicht dabei haben will. Ist das richtig? Ich habe mir darüber Gedanken gemacht und auf katholisch.de kommentiert: Ja zur Debatte, aber nicht mit jedem.

Schnullermädchen

Ist nur eine kleine Episode, aber doch bezeichnend.

Wenn meine Tochter, anderthalb, einen Schnuller hat, dann will ihr fast dreijähriger Cousin auch einen – obwohl er den sonst nur noch zum Einschlafen nimmt. Kommt eine Frau aus der angeheirateten Verwandtschaft und entspinnt sich folgender Dialog:

  • Sie zum Buben: „Das hab ich ja schon lange nicht mehr gesehen, du brauchst doch keinen Schnuller mehr!“
  • Ich: „Naja, wenn die kleine Cousine zu Besuch ist und einen hat, dann will er seinen halt ausnahmsweise auch mal.“
  • Sie zu meinem Neffen: „Ach, die ist doch ein Määäädchen, deshalb braucht die den, aber du bist doch ein Bub!“
  • Ich, diplomatisch: „Sie ist halt noch viel kleiner.“
  • Sie: „Ja, aber es ist doch ein gutes Argument, dass sie ein Mädchen ist und er ein Junge.“
  • Ich, ruhig: „Nein, das ist ein ziemlich dämliches Argument.“
  • Sie lacht komisch und verabschiedet sich schnell.

Gut allerdings, dass mein Vater, über 70, am Abend beim Wein darauf zurückkam und sprach: „Gut, dass du (also ich) was gesagt hast, sonst wär‘ ich explodiert!“

Ruhe in Frieden Pater Georg Bertram

Er hat uns, seinen Schülerinnen und Schülern, etwas zugetraut und viel abverlangt – und viele dazu gebracht, sich auch selbst etwas zuzutrauen und abzuverlangen. Pater Georg Bertram O.Carm. war in meiner geliebten Bamberger Schule mein Direktor und Leistungskursleiter, einer, der kein bisschen autoritär war und doch große Autorität hatte und den Respekt und die Zuneigung seiner Theresianer. Nun ist er heimgegangen. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über ihm und sei ihm gnädig.