Papa kann das

Ich bin jetzt mal weg. Irritierend ist, dass selbstverständlich davon ausgegangen und formuliert wird, dass es für meinen Mann eine besondere Herausforderung sei, also eine viel größere als es umgekehrt für mich wäre, ein paar Tage mit dem Kind allein zu sein. Da wird ein bisschen spöttisch gelacht und sowas gesagt wie „da siehst du mal wie das ist“, manche fragen, ob ich ihn denn „gut instruiert“ habe (Hallo??? Er ist der Vater???), andere bemerken auf ein „Nö, das ist kein Ding“ erklärend: „Naja, aber *normalerweise* kümmerst *du* dich ja mehr“ (Nein. Schon diese Annahme ist falsch. De facto ist es tatsächlich eher umgekehrt, wenngleich wohl noch einigermaßen ausgeglichen.)

Traut den Väter mehr zu, liebe Leute, zwingt sie nicht zu erklären oder gar zu rechtfertigen, dass sie wickeln, kitzeln, spielen, füttern, kochen und ein Kind ins Bett bringen können.

GRETA: Ruhe bewahren! Ruhe bewahren?

csm_greta_1602_web_4f3411b71cFreilich wird dem ein oder anderen dann aber doch mulmig, wenn herrenlose Koffer rumstehen, Polizisten
Maschinengewehre tragen oder der Abflug sich „wegen polizeilicher Maßnahmen“ verzögert. Darüber, wie wir politisch und gesellschaftlich auf die Terrorgefahr reagieren können, haben wir mit Katharina Schulze gesprochen, innenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion.

Warum es der falsche Weg ist, einfach schärfere Strafen zu fordern, erklärt Rechtsanwalt Florian Kraus, Vorsitzender der grünen Landesarbeitsgemeinschaft Demokratie und Recht.

Im Schwerpunkt dieser GRETA beschäftigen wir uns mit der Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union, mit Waffenlieferungen, mit radikalisierten europäischen Jugendlichen, mit diplomatischen Beziehungen zu Saudi-Arabien und vielem mehr. Unser Schwerpunkt will einige Aspekte von Terrorismus und Sicherheit aufgreifen, erschöpfend ist er freilich nicht. Das Ringen darum, wie wir sicher leben können, ohne unsere Freiheit aufzugeben, geht weiter.

Hier gibt’s das Magazin der Münchner Grünen GRETA online.

Zum 150. Todestag Friedrich Rückerts

Vor 150 Jahren starb Friedrich Rückert, einer der größten Dichter und Kulturmittler Deutschlands – Sohn meiner Geburtsstadt Schweinfurt. Sein schlimmster Schlag war der Tod zweier seiner Kinder. Für alle Kinder, die zu unserer Zeit in Lagern, Meeren und an Grenzen sterben hier diese seine Zeilen.

So kurz war euer Beider Leben,
Von euch ist wenig zu berichten
In Staats- und Zeit- und Weltgeschichten;
Es muß, euch irgend zu erheben,
Der Leichenstein so wie daneben
Der Leichenprediger verzichten;
Und nur der Liebe könnt ihr geben
Stoff zu unendlichen Gedichten.

Ist Deutschland eine gefestigte Demokratie?

Ich habe eine beeindruckende Frau kennengelernt. Mein Gespräch mit Charlotte Knobloch anlässlich des 71. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. —

Frage: Haben Sie Angst, dass wir gesellschaftlich und politisch in dunkle Zeiten zurückfallen, die wir nach der Katastrophe der Shoa und des Zweiten Weltkrieges überwunden glaubten?

Knobloch: Heute sind wir noch ein gefestigtes Land. Wenn Sie mich in zwei Jahren fragen, kann ich Ihnen heute nicht sagen, ob meine Antwort noch dieselbe sein kann. Ich würde dieses Wort „gefestigt“ für die Zukunft nicht gerne in den Mund nehmen.

Das ganze Interview mit Charlotte Knobloch könnt Ihr auf katholisch.de lesen.

Standpunkt: Gemeinsame Eucharistie jetzt!

Heute beginnt die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Eine gute Gelegenheit, sich mal über die Trennung am Tisch des Herrn Gedanken zu machen. Meinen katholisch.de-Standpunkt Gemeinsame Eucharistie jetzt! könnt Ihr unter diesem Link lesen.