Rettet Schloss Mainberg!

Schloss Mainberg in meiner Heimatgemeinde Schonungen ist vom Verfall bedroht. Das ist seit langem bekannt und doch gibt es bislang nur Lippenbekenntnisse der CSU-Politiker, die den Freistaat regieren. Jetzt schwafelt Ministerpräsident Horst Seehofer (anlässlich des Tags der Franken und des Wahlkampfs) mal wieder davon, wie toll es in Franken doch sei und wie viel die CSU für Franken zu tun gedenke. Nur wenn’s drauf ankommt, kneift er. Auch der von der Verwandtenaffäre angeschlagene lokale Landtagsabgeordnete und Innenstaatssekretär Gerhard Eck redet viel und handelt wenig – nicht nur in der Causa Schloss Mainberg.

Die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bayerischen Landtag Ulrike Gote aus Bayreuth ist darüber so epört wie ich. Am Samstag forderte sie den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) auf, endlich echte Hilfe zu leisten, statt nur Wahlkampf-Lippenbekenntnisse zu Franken abzugeben.

„Da verspricht er den Kauf und die aufwändige Sanierung eines früheren Steigenberger-Hotels in Bad Kissingen, schwadroniert von einem Heimatminister mit Sitz in Franken, echte Probleme geht er aber nicht an“, sagte Ulrike Gote und nannte als konkretes Beispiel das vom Verfall bedrohte einstige Henneberger-Schloss Mainberg, das „täglich mehr an Substanz verliert, immer wieder von Mitgliedern der Staatsregierung besichtigt wird, aber letztlich ungebremst vor sich hin rottet“. Schloss Mainberg, eines der wichtigsten Kulturdenkmäler im östlichen Unterfranken, befindet sich derzeit im Privatbesitz einer inzwischen weit gehend mittellosen Investorin. „Hier wäre entschlossenes, schnelles Handeln des Ministerpräsidenten wirklich gefordert“, findet Ulrike Gote.  „Wenn Seehofer seine frankophilen Äußerungen wirklich Ernst meint, dann muss er jetzt eine schnelle Lösung für Schloss Mainberg finden. Alles andere ist Kokolores.“

Ich kann mich nur anschließen. Rettet Schloss Mainberg!

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