Das Münchner Kindl weint …

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Es waren bange Stunden, die in der Gewissheit enden, dass zehn – überwiegend noch sehr junge – Menschen ihr Leben verloren. Ein Terroranschlag war es wohl nicht, eher eine Art Schools Shooting. Ich trauere um die Getöteten, mein Mitgefühl gilt den Verwundeten, den Überlebenden – vor allem aber den Eltern, Geschwistern, Freundinnen und Freunden der Toten.

Für katholisch.de habe ich ein paar Eindrücke aus München nach den Morden im und am Olympia-Einkaufszentrum aufgeschrieben: Das Münchner Kind weint.

Ein junger Mann dreht durch und wird zum Amokläufer. Während Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste ihre Arbeit tun, während Menschen einander helfen, fangen schon die ersten an zu geifern und meinen, gegen Geflüchtete und Zugewanderte hetzen zu müssen. Heute, an einem wundervollen sonnigen Tag, hält München inne, trauert um die Toten – die meisten sind Jugendliche. Nur die unverbesserlichen, ewiggestrigen Menschenverächter gehen an der Münchner Freiheit auf die Straße und brüllen ihre bösen Parolen. Schön, dass die Kirchenglocken die Nazis übertönen. Bim bam ding dong.

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