„unmöglich schweigen“

„Christen können ‚unmöglich schweigen‘ (Apg 4,20) zu einem wieder um sich greifenden Denken, das statt der gottgegebene Würde jeder einzelnen Person das Pathos der ‚Volksgemeinschaft‘ oder das Kalkül des Wohlstandsegoismus ins Zentrum stellt.[…] Papst Franziskus hat für diese notwendige Klarstellung Meilensteine gesetzt, und es gereicht den deutschen Bischöfen zur Ehre, dass sie in den derzeitigen aufgeregten Debatten menschenrechtlich Kurs gehalten und eine Lanze für den humanitären Auftrag Europas gebrochen haben. Allerdings fehlt noch ein klares kirchliches Wort zur Verteidigung der liberalen Demokratie gegen das autoritäre Rollback, das in den orthodoxen und katholischen Kirchen Osteuropas viel Unterstützung findet. Der Rechtspopulismus muss und wird in den Kirchen zu einer Scheidung der Geister führen.“

Andreas Püttmann hat bei kreuz-und-quer.de über Rechtspopulismus und Christentum geschrieben. Leseempfehlung meinerseits!

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