Kategorie-Archiv: Kirche

Danke für die Wahl in die Synodalversammlung

Wir, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), haben die Einladung der Bischofskonferenz uns gemeinsam auf den Synodalen Weg zu machen angenommen und ich freue mich, dass das ZdK mich zur Synodalversammlung entsandt hat. Wir werden dicke Bretter bohren müssen. Wir versuchen, diesen Weg voller Hoffnung und Freude zu beginnen.

Wir haben bei unserer diesjährigen November-Vollversammlung die Erklärung Segen schenken – Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare verabschiedet. Dies ist überfällig. Freilich ist das Papier auch schon ein Kompromiss. Denn auch ihm folgend gibt es keine volle Anerkennung. Gemeinsam mit vielen anderen werde ich auch in meiner Kirche weiter für LoveIsLove? streiten.

„unmöglich schweigen“

„Christen können ‚unmöglich schweigen‘ (Apg 4,20) zu einem wieder um sich greifenden Denken, das statt der gottgegebene Würde jeder einzelnen Person das Pathos der ‚Volksgemeinschaft‘ oder das Kalkül des Wohlstandsegoismus ins Zentrum stellt.[…] Papst Franziskus hat für diese notwendige Klarstellung Meilensteine gesetzt, und es gereicht den deutschen Bischöfen zur Ehre, dass sie in den derzeitigen aufgeregten Debatten menschenrechtlich Kurs gehalten und eine Lanze für den humanitären Auftrag Europas gebrochen haben. Allerdings fehlt noch ein klares kirchliches Wort zur Verteidigung der liberalen Demokratie gegen das autoritäre Rollback, das in den orthodoxen und katholischen Kirchen Osteuropas viel Unterstützung findet. Der Rechtspopulismus muss und wird in den Kirchen zu einer Scheidung der Geister führen.“

Andreas Püttmann hat bei kreuz-und-quer.de über Rechtspopulismus und Christentum geschrieben. Leseempfehlung meinerseits!

Vielen Dank für die Wahl ins ZdK

ZdK-Logo-RGB- Zu meiner Überraschung und Freude wurde ich heute von Vertreterinnen und Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Organisationen in Deutschland zum Mitglied des Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) gewählt, das auch Träger des Katholikentag ist. Ich freue mich darauf, mich unter anderem gemeinsam mit meiner Parteifreundin Bettina Jarasch und meinem Parteifreund Winfried Kretschmann in der bundesweiten katholischen Laienvertretung für eine weltoffene Gesellschaft, eine menschenfreundliche Flüchtlingspolitik und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.

Ein Beispiel wie ich mir Kirche wünsche

Álvaro Ramazzinis klare Haltung und Entschlossenheit beeindrucken mich bis heute. Seine Entscheidung, nicht einfach ruhig leben zu wollen, sondern immer und ohne Einschränkung an der Seite derer zu stehen, die keine eigene Stimme haben, ist ein Beispiel dafür, wie ich mir Kirche wünsche.

Für die Gesellschaft katholischer Publizisten Deutschlands (GKP) habe ich ein „Abenteuer Journalismus“ aufgeschrieben, eine für mich wichtige Begegnung in Guatemala. 

Möglichmacherin Marina

„Mit jeder Wasserflasche, die wir da jemandem gegeben haben, haben wir etwas bewegt, das vielleicht auch andere Menschen bewegt hat zu helfen, etwas zu tun oder zumindest sich dafür zu interessieren, was da passiert in der Welt.“
Marina Lessig ist so eine, die da, wo sie gebraucht wird, bereitsteht und unkompliziert anpackt. Sie weiß, was sie kann: gut organisieren und strukturieren. Sie ist, sagt sie, eine „Möglichmacherin“: Wenn viele Menschen helfen wollen, dann muss man ihnen möglich machen zu helfen – Wege finden, das Engagement in Bahnen zu lenken. – Für katholisch.de hab ich Marina Lessig porträtiert.