Sicherer Schulweg: temporäre Straßensperrungen für Autos!

Heute geht die Schule in Bayern wieder los! Und wie jedes Jahr gibt’s Appelle an die Autofahrer*innen, doch bitte besonders rücksichtsvoll zu fahren. Ich finde: Das ist nicht genug. Wir müssen für die Sicherheit der Schulkinder nicht nur reden, sondern auch konkret handeln.

Schulstraße in der Fuchsröhrenstraße in Wien.
Bild: Mobilitätsagentur Wien / ChristianFürthner

Deshalb fordere ich, in München so genannte Schulstraßen nach Wiener Vorbild einzuführen. In diesen Schulstraßen gelten temporäre Fahrverbote für Kraftfahrzeuge zum Beginn und Ende der Schulzeit. Und da werden nicht nur Schilder aufgestellt, sondern die Straßen werden für den Autoverkehr gesperrt und fertig. Denn nur so gibt’s keinen Durchgangsverkehr und keine Elterntaxis bis vor die Schultür mehr – die für andere Kinder zur Gefahr werden.

Jahr für Jahr fordert die Polizei die Autofahrer*innen auf, vor den Schulen den Fuß vom Gas zu nehmen und besonders rücksichtsvoll zu fahren, gerast wird aber trotzdem. Schulstraßen würden dem einen Riegel vorschieben und die Sicherheit der Kinder deutlich erhöhen. Schulstraßen haben darüber hinaus den positiven Effekt, dass der Schulweg wieder zu Fuß oder auf dem Fahrrad zurückgelegt wird und nicht per Elterntaxi. Das ist gesünder für die Kinder, fördert deren Selbständigkeit und schont die Umwelt. Wir sollten deshalb dem erfolgreichen Wiener Beispiel folgen und in München testweise Schulstraßen einführen.

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