60 Jahre Römische Verträge: Das Europäische Friedensprojekt muss verteidigt werden

Anlässlich des 60. Jahrestags der Unterzeichnung der Römischen Verträge betonen die Münchner Grünen die Bedeutung der Europäischen Union für die Menschen in Deutschland und in Europa.

Gudrun Lux, Vorsitzende der Münchner Grünen, erklärt: „Es ist in Europa wieder en vogue nationalistisch zu sein und ja, auch antieuropäisch. Da halten wir dagegen. Vor 60 Jahren haben Menschen, die Naziterror, Faschismus, Krieg und Vertreibung erlebt haben, die Römischen Verträge unterzeichnet, um ihre Kinder und Kindeskinder vor genau diesem Grauen zu schützen. Sie haben damit den Grundstein gelegt für ein friedliches Europa, denn sie hatten am eigenen Leib erfahren, dass Friede keine Selbstverständlichkeit ist. Die Römischen Verträge waren die Geburtsstunde unserer Wertegemeinschaft und sichern uns bis heute Frieden und Wohlstand. Dies müssen wir uns immer vor Augen führen: Nicht Grenzen und Mauern schützen Menschen, sondern Zusammenhalt und Solidarität.“

Peter Heilrath, Bundestagskandidat der Grünen im Wahlkreis München-Süd und Sprecher der grünen Landesarbeitsgemeinschaft Internationales, ergänzt: „Wir brauchen Europa heute dringender denn je: Die Herausforderungen unserer Zeit sind für Kleinstaaterei zu groß. Die grenzüberschreitenden Probleme, die uns alle betreffen, wird kein Staat mehr alleine bewältigen können. Wir brauchen ein Europa, das zusammenhält und wirksame Instrumente entwickelt, die diesen Herausforderungen gerecht werden. Und die Bewegung „Pulse of Europe“ in so vielen Städten macht Mut, weil sie zeigt, dass dieser Wunsch und dieser Zusammenhalt wieder von der Mitte der Gesellschaft ausgeht.“

Vor 60 Jahren wurden mit den Römischen Verträgen die zentralen Eckpfeiler für die heutige Europäische Union gesetzt. Die Schaffung der Zollunion, des gemeinsamen Marktes und der vier Grundfreiheiten für Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital haben den Kontinent zusammenrücken lassen.

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