Münchens Grüne fordern eine Frauenquote für Spitzenpositionen in städtischen Unternehmen. Der Münchner Merkur und die TZ haben heute die Spitzenverdiener in städtischen Gesellschaften veröffentlicht. „Und siehe da: Es sind nur Männer”, kommentiert Münchens Grünen-Vorsitzende Gudrun Lux ironisch.
Lux weiter: „Nicht nur in der Privatwirtschaft sind Frauen schlechter gestellt als Männer, das ist auch in öffentlichen Unternehmen so. Und es ist ein Skandal. Die bestbezahlten und einflussreichsten Jobs, die die Landeshauptstadt München zu vergeben hat, sollten die Vielfalt unserer Stadt widerspiegeln. Die tatsächliche Gleichstellung von Männern und Frauen ist längst überfällig. Die kommunalen Unternehmen müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Wer hier weiter auf Freiwilligkeit setzt, ist auf dem Holzweg! Wir brauchen eine Quote: Die Hälfte der Posten in der Führung der städtischen Unternehmen muss von Frauen besetzt werden! Die Riege der Bosse der städtischen Unternehmen darf keine reine Männerveranstaltung bleiben.”
Sylvio Bohr, Vorsitzender der Münchner Grünen, ergänzt: „Und ganz nebenbei ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der wirtschaftlichen Vernunft. Zahlreiche Studien haben in den letzten Jahren auf den Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Erfolg und Frauen in Führungspostitionen hingewiesen.“
„Keks & Code“ heißt der Kurz-Programmierkurs für Frauen, zu dem die Münchner Grünen anlässlich des Equal Pay Day einladen. Am Samstag, 25. März, von 14 bis 16 Uhr stehen im Stadtbüro der Münchner Grünen, Sendlinger Straße 47, Programmiererinnen und Programmierer Rede und Antwort rund ums Thema „Coden“ (der englische Begriff für das Programmieren). Teilnehmen können Mädchen und Frauen mit und ohne Vorkenntnisse. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

