Gemeinsam gegen Ausgrenzung, Gewalt und Diskriminierung

Die Münchner Grünen rufen dazu auf, am 17. Mai Flagge zu zeigen gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*feindlichkeit. Anlässlich des International Day Against Homo-, Bi-, Inter- and Trans*phobia, kurz IDAHOBIT, fordern sie ein starkes Engagement der Regierungen und Behörden aber auch jedes und jeder einzelnen für Vielfalt und Akzeptanz. Gudrun Lux, Vorsitzende der Münchner Grünen, betont: „Wir rufen alle Münchnerinnen und Münchner – nicht nur Lesben, Schwule und Transgender – dazu auf, ein Zeichen zu setzen.“

„Menschen sind unterschiedlich und verdienen in ihrer Unterschiedlichkeit Respekt und gleiche Rechte. Wir Grüne kämpfen gemeinsam mit vielen anderen jeden Tag gegen Benachteiligung, Gewalt und Vorurteile. Gerade München als Weltstadt mit Herz soll Vorbild sein: Für Ausgrenzung und Feindseligkeit gegenüber queeren Menschen darf hier kein Platz sein! Die Stadt muss ihrerseits weiterhin die Institutionen der Szene stärken“, so die Vorsitzende der Münchner Grünen Gudrun Lux.

Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender im Landtag und bayerischer Spitzenkandidat sowie queerpolitischer Sprecher: „Die Rehabilitation der Opfer des § 175 StGB und die Gleichstellung im Eherecht allein reichen nicht aus. Insbesondere junge Menschen, die vor oder in ihrem Coming-Out sind, brauchen Unterstützung. Die Jugendzentren in ganz Bayern leisten tolle Jugend-, Beratungs- und Aufklärungsarbeit, sogar an Schulen. Dafür sollten sie vom Land gefördert und nicht ignoriert werden. Doch auch das Kultusministerium selbst ist in der Verantwortung. Aufklärung über sexuelle Vielfalt muss selbstverständlicher Teil aller Lehrpläne sein und es braucht besonders qualifizierte Lehrkräfte, die als Ansprechpartnerinnen und -partner zur Verfügung stehen. Diskriminierung an Schulen muss mit aller Härte begegnet werden und darf nicht geduldet werden.“

Der International Day Against Homo-, Bi-, Inter- and Trans*phobia, kurz IDAHOBIT, erinnert an den 17. Mai 1990, den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation WHO Homosexualität von der Liste der psychischen Krankheiten strich. In Deutschland erinnert er zudem an den §175 StGB, mit dem homosexuelle Kontakte bis 1994 kriminalisiert wurden.

Zur Mahnung, Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung nie wieder zu stigmatisieren oder gar strafrechtlich zu verfolgen, rufen die Münchner Grünen zur Teilnahme an der IDAHOBIT-Demonstration auf. Grüner Treffpunkt ist um 18.45 Uhr vor dem Büro des Kreisverbands München in der Sendlinger Straße 47, die offizielle Versammlung zum IDAHOBIT startet um 19 Uhr an der Ecke Müllerstraße/Thalkirchner Straße.

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