Weil auf Worte Taten folgen: Hass vermindern heißt Gewalt verhindern

Jede dritte Frau in Europa wurde schon einmal Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt. Am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen fordert Gudrun Lux, Vorsitzende der Grünen in München, konkrete Präventionsmaßnahmen:

„Gewalt fängt bei Hass an – und dieser wird zunehmend im Internet geäußert. Deshalb muss es möglich sein, auch online Strafanzeigen zu erstatten und sich direkt an die Polizei zu wenden. Das hat die CSU-Mehrheit im Innenausschuss des Landtags erst jetzt wieder verhindert, indem sie einen entsprechenden Antrag unserer Abgeordneten Katharina Schulze, MdL, ohne triftigen Grund abgelehnt hat.“

„Besonders Frauen werden im Internet bedroht, genötigt und gestalkt, dabei sind Angriffe fast immer sexualisiert und sexistisch. Wir müssen Frauen ermutigen, Straftaten im Netz zu melden, statt sie kleinzureden. Und wir brauchen eine Justiz, die diese Straftaten konsequent ahndet und verurteilt.“

Lux hat selbst unlängst Anzeige wegen Beleidigung im Netz erstattet, die polizeilichen Ermittlungen dazu laufen.

Die bayerischen Grünen fordern die Staatsregierung auf, ein landesweites Konzept gegen Hass zu entwickeln und umzusetzen. Den Schulen und Bildungseinrichtungen kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu. Die Grünen fordern eine spezifische Weiterbildung der Lehrenden und die Entwicklung schulischer Gewaltpräventionskonzepte.

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