Grüne München setzen Zeichen gegen Gewalt an Frauen

csm_IMG_2993_0fe9579f0eWir haben heute beim One billion rising ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt: Nein, das nehmen wir nicht einfach hin und nein, wir schauen nicht weg!

Wir Münchner Grüne hatten zur Teilnahme an der weltweiten Aktion „One billion rising“ am 14. Februar aufgerufen, die in München in diesem Jahr unter dem Motto „Solidarität mit Frauen auf der Flucht“ stand. Der Flashmob fand am Dienstag, 14. Februar auf dem Marienplatz statt.

Gudrun Lux, Vorsitzende der Münchner Grünen, erklärt dazu: „Wie gut, dass auch heuer wieder überall auf der Welt und auch hier in München Menschen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen auf die Straße gehen. Wir Grüne sind dabei und wollen ein Zeichen setzen: Nein, das nehmen wir nicht einfach hin und nein, wir schauen nicht weg! Insbesondere wo Krieg und Gewalt herrschen, werden Frauen Opfer. Systematische Vergewaltigungen sind vielerorts begangene Kriegsverbrechen. Für viele Frauen und Mädchen wird die Flucht zur traumatischen Erfahrung. Es ist unsere Verantwortung, weltweit für Frauenrechte zu trommeln. Wir Grüne stehen geflüchteten Frauen bei und setzen uns dafür ein, dass sie hier bei uns in München eine neue Perspektive finden.“

Lydia Dietrich, grüne Stadträtin und Vorsitzende der Gleichstellungskommission des Stadtrats, hat sich erfolgreich für die geschützte Unterbringung von geflüchteten Frauen in München eingesetzt. Sie ergänzt: „Gerade geflüchtete Frauen brauchen dringend und umfassend einen eigenständigen Schutz, denn sie flüchten nicht nur vor Gewalt, sondern werden oftmals auf der Flucht erneut Opfer von sexueller Gewalt. Daher haben wir dafür gesorgt, dass es eine eigene Unterkunft für Frauen und für lesbische Frauen in München gibt, die Einzige in Bayern. Allerdings reichen die Kapazitäten bei weitem nicht aus, der CSU-Freistaat verweigert den geflüchteten Frauen in Bayern umfassenden Schutz, die sie nur in weiteren eigenen Unterkünften erhalten können.“

Hintergrund: „One billion“, also „Eine Milliarde“ Frauen, wurden weltweit bereits Opfer von Gewalt. Das heißt, dass jede dritte Frau bereits geschlagen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt wurde. „One billion“ steht aber auch für eine Milliarde Frauen, die in einem Akt weltweiter Solidarität aufstehen und tanzend ein Zeichen gegen Gewalt setzen. Dies geschieht auf mehr als zehntausend Veranstaltungen in 190 Ländern, auf denen Menschen eine globale Bewegung für Gewaltfreiheit schaffen.

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