Kategorie-Archiv: Verkehr

Reinheitsgebot für Münchner Luft

csm_Banner_BB_028ce8e8f9Wusstet Ihr, dass die Lungenfunktion bei Stadtkindern schlechter ist als bei Landkindern? Liegt an dem Dreck in der Stadtluft. Wir Grüne tun was dagegen und sind an vorderster Front dabei. Wir haben das Münchner Bürgerbegehren für saubere Luft gestartet. Unterschreiben kann man ab sofort täglich auf dem Tollwood oder bei uns im grünen Stadtbüro, Sendlinger Str. 47 zu den Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag jeweils 15 bis 18 Uhr, mittwochs 10 bis 13 Uhr sowie auf allen grünen Veranstaltungen. Sauba sog i!

Grüne München tragen Bürgerbegehren zur Luftreinhaltung mit

Die Grünen München haben sich am Montagabend einstimmig für eine Beteiligung am Bürgerbegehren zur Luftreinhaltung ausgesprochen. Sie sind damit Teil eines Bündnisses aus zahlreichen Initiativen und Organisationen, die sich für saubere Luft in München einsetzen.

„München belegt nach Stuttgart den unrühmlichen zweiten Platz bei der Luftverschmutzung in Deutschland. Deshalb bin ich sehr froh, dass sich ein breites Bündnis für das Bürgerbegehren gefunden hat. Wir wollen, dass München zeigt, wie nachhaltige, umwelt- und menschenfreundliche Mobilität funktionieren kann. Die Stadt soll Vorreiterin sein für die Verkehrswende und nicht Spitzenreiterin bei der Luftverschmutzung. Dieses Bürgerbegehren für saubere Luft setzt den richtigen Impuls – wir Grüne werden uns voll ins Zeug legen, damit es ein erfolgreiches Begehren wird“, sagt Gudrun Lux, Vorsitzende der Grünen München.

„Wir wollen, dass das Grundrecht auf saubere Luft eingehalten wird wie das Grundrecht auf sauberes Wasser. Seit Jahren leiden insbesondere Kinder sowie diejenigen, die zu Fuß gehen oder radeln, unter der schlechten Luft. Nur eine grundlegende Kehrtwende in der Verkehrspolitik der Stadt wird dafür sorgen können, dass München wieder für alle lebenswert wird, nicht nur für Autofahrer und Autofahrerinnen. Da sich die große Koalition im Rathaus nicht bewegt, werden nun die Bürgerinnen und Bürger über ihre Luft entscheiden“, ergänzt Hermann „Beppo“ Brem, Vorsitzender der Münchner Grünen.

Unberechenbares Großprojekt: Die 2. Stammstrecke kommt

Die 2. Stammstrecke kommt? Ich wundere mich ja, dass nach den Erfahrungen von Stuttgart 21 die Bahn und CSU/SPD immernoch Lust auf unberechenbare Großprojekte haben. Schade, dass sie sich der ernsthaften Diskussion über den Südring verschlossen haben. Also lasst uns jetzt wenigstens schauen, dass der dringend nötige Nordring nicht hinten runter fällt.

Na klar müssen wir den ÖPNV ausbauen! Wir Grüne setzen aber lieber auf preiswertere Lösungen, die kurzfristiger greifen. Was München vor allem braucht: Ring- und Tangentialverbindungen. Nicht jeder, der von A nach B will, muss dafür über Hauptbahnhof und Marienplatz gefahren werden. München wächst – wir sollten den Menschen dezentrale Mobilität ermöglichen, statt das Zentrum zu überlasten.

Sendlinger Straße endlich autofrei! Wir feiern!

Wir kämpfen seit Jahren dafür, dass es in München mehr Platz zum Leben statt für Autos gibt. Mit der autofreien Sendlinger Straße haben wir einen Schritt auf dem Weg zu einer menschenfreundlicheren Stadt getan. Das feiern wir am 11. August von 15 bis 18 Uhr. Am Infostand und auf dem grünem Sofa diskutieren wir über alternative Verkehrskonzepte; mit Kicker, Glücksrad, Kinderspielen und Eistee erobern alle gemeinsam die Straße von den Autos zurück. Seid dabei! Und dann dranbleiben: Die Sendlinger Straße muss dauerhaft Fußgängerzone bleiben und andere Teile der Innenstadt sollten möglichst bald folgen, zum Beispiel der komplette Odeonsplatz oder der Max-Josephs-Platz.

Läuft hier was verkehrt? Die neue GRETA ist da!

13738352_10154289704921963_5601552004860955710_oLäuft hier was verkehrt? – Unsere Titelfrage ist natürlich rhetorisch. Denn dass rund um das Thema Mobilität in München und darüber hinaus so einiges ver-kehrt läuft, ist mehr als offensichtlich. Im negativen Sinne am beeindruckends- ten: Der schlichte Stillstand. Denn statt endlich anzupacken (bekanntlich könnte zum Beispiel die Tram-Westtangente einfach beschlossen und gebaut werden, die Pläne sind in der Schublade), blockieren sich Schwarz und Rot gegenseitig und nichts geht voran. Auch die Staatsregierung scheint sich aufs Aussitzen spezialisiert zu haben und packt nichts an. So gibt es nicht einmal zweitbeste oder schlechte Antworten auf Münchens Verkehrsprobleme – sondern einfach gar keine.

Anhand einiger Beispiele widmet sich die neue GRETA der Herausforderung Mobilitätswende. Bernadette-Julia Felsch und Markus Büchler beschäftigen sich zum Beispiel damit, ob das Label „Radlhauptstadt“ überhaupt (noch) eine Berechtigung hat und was nötig wäre, damit München den Titel mit Stolz tragen kann. Außerdem berichten sie von einer wunderbaren Alternative zu Autobahnen und Bahnverbindungen: Radschnellwege! Da können wir vom Ruhrgebiet lernen.

GRETA machen macht Spaß – GRETA lesen hoffentlich auch. Hier gibt’s das ganze aktuelle Heft GRETA August 2016: Läuft hier was verkehrt? Verkehr und Mobilität online.