Kategorie-Archiv: Heimat

Ja zu Europa – Nein zu Nationalismus!

Am 9. Mai jährt sich die Bekanntgabe des Schuman-Plans, der den Grundstein der heutigen Europäischen Union legte. Hierzu erklärt Gudrun Lux, Vorsitzende der Münchner Grünen: „Unser Kontinent erlebt schwierige Zeiten: Großbritannien bereitet den Austritt aus der EU vor, anti-europäische Bewegungen sind in vielen Ländern laut zu vernehmen. Sie haben ihren Zenit aber überschritten, in Österreich, den Niederlanden und Frankreich konnten sie in ihre Schranken gewiesen werden. Denn Nationalismus bringt uns nicht voran. Nur gemeinsam und europäisch können wir unsere Lebensgrundlagen schützen, Globalisierung gestalten und Frieden sichern. Die EU muss demokratischer, sozialer und umweltbewusster werden – dafür machen wir Grüne uns stark. Heute setzen wir ein klares, grünes Zeichen für Europa!“ Weiterlesen

Blaumeisen und andere Vögel

Meine Tochter entdeckt gerade mit Begeisterung unterschiedliche Vögel. Am Liebsten mag sie die Blaumeise. Wir haben auch schon Rotkehlchen und Elstern entdeckt und einmal sogar ein Eichelhäher-Paar. Einen Kiebitz haben wir noch nicht gesehen. Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass auch unsere Kinder und Kindeskinder ihren Kindern noch Kiebitze und Stare, Zwergdommeln und Turteltauben zeigen können. Helft mit.

Deutsche Opfer des Nationalsozialismus

Angesichts dessen, dass ein AfD-Politiker meint, „Statt den Juden und anderen Verfolgten des NS-Regimes soll, wenn es nach Höcke geht, endlich den deutschen Opfern des Zweiten Weltkrieges gedacht werden“ (sic! so schreibt thueringen24.de), sei daran erinnert, dass viele Opfer des Nationalsozialismus Deutsche waren.

Erst unlängst erzählte mir ein jüdischer Freund davon, dass er hier in München regelmäßig gefragt wird, wo er „eigentlich“ herkomme oder ob er im Urlaub „nach Hause“ fahre, gemeint ist dann Israel. Es ist perfide, nach wie vor Juden als „nichtdeutsch“, ergo „fremd“ vom „Deutschen“ abzugrenzen. Ich bin wahrlich kein Fan von Nationalstaatlichkeit. Aber der seltsamen Unterscheidung Deutsche ungleich Juden oder Deutsche ungleich NS-Opfer gilt es entgegenzutreten. Mit ihr nämlich wird die nationalsozialistische Ausgrenzung fortgesetzt.

Ich nehme es zum Anlass der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken: Deutscher Juden und Jüdinnen wie Jakob von Hoddis („Weltende“) oder Anne Frank. Auch: Deutscher Christen und Christinnen wie Maximilian Kolbe und Sophie Scholl. Deutscher Widerstandskämpferinnen wie Elisabeth von Thadden. Deutscher Homosexueller. Deutscher Kommunisten und Sozialdemokraten, Offiziere und in Sippenhaft ihrer Kinder. Deutscher Männer, Frauen und Kinder, denen das Lebensrecht abgesprochen wurde, weil sie (angeblich) psychisch erkrankt oder Menschen mit Behinderung waren.

Dies sind nur wenige Namen und Beispiele. Wir gedenken (auch) der deutschen Opfer des Nationalsozialismus. Erst recht, wenn die Nazis von heute Ihnen noch heute absprechen wollen, überhaupt Deutsche gewesen zu sein.

Gedenken

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Peter Jordan (Mitte) erinnert an seine von den Nationalsozialisten aus München deportierten und ermordeten Eltern. Für sie ließe er in der Mauerkircherstraße – wo sie zuletzt lebten – gerne (erneut) Stolpersteine verlegen. Ich schäme mich, dass diesem Herrn sein Anliegen in unserer Stadt verwehrt wird.

 

Was können Mädchen besser als Jungs?

Mein Bruder und ich, ca. 1985.

Mein Bruder und ich, ca. 1985.

Heute ist Mädchentag – ich wurde gefragt: „Was können Mädchen besser als Jungs?“ und ich habe geantwortet:

„Ich glaube, es gibt nichts, was Mädchen grundsätzlich und generell besser können als Jungs. Aber ich bin auch überzeugt, dass es nichts gibt, was Mädchen generell schlechter können als Jungs. Jedes Kind ist ein ganz einzigartiger Mensch und soll sein können, was es mag – unabhängig vom Geschlecht.
Liebe Kinder: Probiert euch aus, spielt Fußball und tanzt, baut Legotürme, rutscht und klettert, kichert 20 Minuten am Stück, spielt mit Puppen und springt in Matschpfützen! Egal ob Mädchen oder Bub!“