Monatsarchiv: Oktober 2016

Unberechenbares Großprojekt: Die 2. Stammstrecke kommt

Die 2. Stammstrecke kommt? Ich wundere mich ja, dass nach den Erfahrungen von Stuttgart 21 die Bahn und CSU/SPD immernoch Lust auf unberechenbare Großprojekte haben. Schade, dass sie sich der ernsthaften Diskussion über den Südring verschlossen haben. Also lasst uns jetzt wenigstens schauen, dass der dringend nötige Nordring nicht hinten runter fällt.

Na klar müssen wir den ÖPNV ausbauen! Wir Grüne setzen aber lieber auf preiswertere Lösungen, die kurzfristiger greifen. Was München vor allem braucht: Ring- und Tangentialverbindungen. Nicht jeder, der von A nach B will, muss dafür über Hauptbahnhof und Marienplatz gefahren werden. München wächst – wir sollten den Menschen dezentrale Mobilität ermöglichen, statt das Zentrum zu überlasten.

Hilfe im Hintergrund – Danke!

Während wir auf dem Landesparteitag in meiner wunderbaren Heimatstadt Schweinfurt waren, durfte unser Kind zwei Tage mit Opa, Oma, Tanten, Onkel und den drei Cousins verbringen. Das war offensichtlich ganz schön anstrengend, im Zug ist die Kleine nach drei (!) Minuten Fahrt eingeschlafen. Was ich tun will: Einfach mal DANKE sagen. Stellvertretend meinen Geschwistern und Eltern, für all diejenigen, die anderen den Rücken freihalten. Wer sich ehrenamtlich engagiert, der weiß: Vieles geht nur, weil Menschen im Hintergrund helfen. Babysitten oder eine Schicht übernehmen, die mit einer Sitzung kollidiert, einmal mehr putzen als der Mitbewohner oder die Partnerin, den Einkauf übernehmen oder mal schön kochen – sowas ist wertvoll. Sonst ginge das alles für viele Ehrenamtliche gar nicht, sei es in den Parteien, in den kommunalen Räten, in der Flüchtlingshilfe, dem Krankenbesuchsdienst, im Tierheim oder anderswo. Ehrenamt braucht Rückhalt in der gesamten Gesellschaft. Danke denen, die diesen Rückhalt geben! 

Ein Beispiel wie ich mir Kirche wünsche

Álvaro Ramazzinis klare Haltung und Entschlossenheit beeindrucken mich bis heute. Seine Entscheidung, nicht einfach ruhig leben zu wollen, sondern immer und ohne Einschränkung an der Seite derer zu stehen, die keine eigene Stimme haben, ist ein Beispiel dafür, wie ich mir Kirche wünsche.

Für die Gesellschaft katholischer Publizisten Deutschlands (GKP) habe ich ein „Abenteuer Journalismus“ aufgeschrieben, eine für mich wichtige Begegnung in Guatemala. 

Was können Mädchen besser als Jungs?

Mein Bruder und ich, ca. 1985.

Mein Bruder und ich, ca. 1985.

Heute ist Mädchentag – ich wurde gefragt: „Was können Mädchen besser als Jungs?“ und ich habe geantwortet:

„Ich glaube, es gibt nichts, was Mädchen grundsätzlich und generell besser können als Jungs. Aber ich bin auch überzeugt, dass es nichts gibt, was Mädchen generell schlechter können als Jungs. Jedes Kind ist ein ganz einzigartiger Mensch und soll sein können, was es mag – unabhängig vom Geschlecht.
Liebe Kinder: Probiert euch aus, spielt Fußball und tanzt, baut Legotürme, rutscht und klettert, kichert 20 Minuten am Stück, spielt mit Puppen und springt in Matschpfützen! Egal ob Mädchen oder Bub!“

Ehrenamtliche Redakteurin der AKP

Am Wochenende wurde ich zur ehrenamtlichen Redakteurin der Fachzeitschrift für Alternative Kommunalpolitik AKP gewählt.