Kategorie-Archiv: Publizistik

Läuft hier was verkehrt? Die neue GRETA ist da!

13738352_10154289704921963_5601552004860955710_oLäuft hier was verkehrt? – Unsere Titelfrage ist natürlich rhetorisch. Denn dass rund um das Thema Mobilität in München und darüber hinaus so einiges ver-kehrt läuft, ist mehr als offensichtlich. Im negativen Sinne am beeindruckends- ten: Der schlichte Stillstand. Denn statt endlich anzupacken (bekanntlich könnte zum Beispiel die Tram-Westtangente einfach beschlossen und gebaut werden, die Pläne sind in der Schublade), blockieren sich Schwarz und Rot gegenseitig und nichts geht voran. Auch die Staatsregierung scheint sich aufs Aussitzen spezialisiert zu haben und packt nichts an. So gibt es nicht einmal zweitbeste oder schlechte Antworten auf Münchens Verkehrsprobleme – sondern einfach gar keine.

Anhand einiger Beispiele widmet sich die neue GRETA der Herausforderung Mobilitätswende. Bernadette-Julia Felsch und Markus Büchler beschäftigen sich zum Beispiel damit, ob das Label „Radlhauptstadt“ überhaupt (noch) eine Berechtigung hat und was nötig wäre, damit München den Titel mit Stolz tragen kann. Außerdem berichten sie von einer wunderbaren Alternative zu Autobahnen und Bahnverbindungen: Radschnellwege! Da können wir vom Ruhrgebiet lernen.

GRETA machen macht Spaß – GRETA lesen hoffentlich auch. Hier gibt’s das ganze aktuelle Heft GRETA August 2016: Läuft hier was verkehrt? Verkehr und Mobilität online.

Das Münchner Kindl weint …

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Es waren bange Stunden, die in der Gewissheit enden, dass zehn – überwiegend noch sehr junge – Menschen ihr Leben verloren. Ein Terroranschlag war es wohl nicht, eher eine Art Schools Shooting. Ich trauere um die Getöteten, mein Mitgefühl gilt den Verwundeten, den Überlebenden – vor allem aber den Eltern, Geschwistern, Freundinnen und Freunden der Toten.

Für katholisch.de habe ich ein paar Eindrücke aus München nach den Morden im und am Olympia-Einkaufszentrum aufgeschrieben: Das Münchner Kind weint.

Ein junger Mann dreht durch und wird zum Amokläufer. Während Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste ihre Arbeit tun, während Menschen einander helfen, fangen schon die ersten an zu geifern und meinen, gegen Geflüchtete und Zugewanderte hetzen zu müssen. Heute, an einem wundervollen sonnigen Tag, hält München inne, trauert um die Toten – die meisten sind Jugendliche. Nur die unverbesserlichen, ewiggestrigen Menschenverächter gehen an der Münchner Freiheit auf die Straße und brüllen ihre bösen Parolen. Schön, dass die Kirchenglocken die Nazis übertönen. Bim bam ding dong.

Engagement von Familien für Geflüchtete

13307448_627931144054936_7437903030516762245_n In vielen Orten leben Menschen, die bei uns in den vergangenen Monaten Zuflucht gefunden haben. Das Leben kann für alle bunter werden, wenn wir es gemeinsam gestalten. Im Juli-Heft von Leben & erziehen stelle ich Familien vor, die sich für Flüchtlingen engagieren. Ich konnte Melanie Greiner, Tina Plath und Patricia Keller dafür gewinnen, mir von ihrem Engagement zu erzählen. Simone Schalk von der Caritas Memmingen-Unterallgäu stand für ein Expertengespräch zu Verfügung. Das Heft gibt es jetzt am Kiosk.

Digitale Gesellschaft

Allerweil online: Wir sind immer erreichbar und haben das Wissen der Welt in der Hosentasche. Ziemlich cool und etwas beängstigend. Wir stecken bis über beide Ohren in der Digitalisierung – was machen wir draus? Darum geht’s in der GRETA Juni 2016: Digitale Gesellschaft.

Der Katholikentag muss sich neu erfinden

100. Leipzig 2016Selbstverständlich geben sich bei den Katholikentagen Spitzenpolitiker und Spitzenpolitikerinnen die Klinke in die Hand. Die „großen Podien“ mit ihnen waren einst Garanten für überfüllte Säle. Das ist vorbei. Weder Innenminister noch Arbeitsministerin lockten in Leipzig die Massen. Im Gegenteil: Es war manches Mal peinlich, wie wenig Publikum kam. Darüber habe ich mir im Standpunkt für katholisch.de, der am Tag nach dem 100. Katholikentag in Leipzig erschienen ist, Gedanken gemacht.